• Über 14.000 Artikel auf Lager
  • Geschenkverpackung möglich
  • Gratisproben inklusive
  • Versandkosten 3,50 €
  • Versandkostenfrei ab 29 €
  • Hotline 02241/9558691

Der kleine aber feine Unterschied: Vom Eau de Parfum zum Eau de Toilette

Jede Komposition ist durch ihre Duftnote und Konzentration einzigartig. Doch was genau macht den Unterschied aus, welcher Duft verfliegt schneller und welches Dufterlebnis bleibt länger erhalten? Die Menge an unverdünnten Duftölen entscheidet über den Titel der edlen Tropfen.

Neben der Duftkonzentration werden bei manchen Düften auch die für den Geruch entscheidenden Zutaten unterschiedlich gewichtet bzw. neue Noten hinzugefügt. Schon kleine Veränderungen in Kopf-, Herz- oder Basisnote kreieren ein neues Dufterlebnis.

 

Eau de Parfum

Mit einer Konzentration an Duftölen von ca. 10 – 14 Prozent (manchmal auch bis zu 20 Prozent – je nach Hersteller) zeichnet sich das Eau de Parfum durch eine großartige Intensität aus. Ein bis zwei Sprühstöße reichen vollkommen aus, um die wertvollen Essenzen auf der Haut zu spüren. Diese intensive Wirkung prädestiniert das Eau de Parfum besonders als Duft für den Abend. Im Preis etwas höher angesiedelt, versprüht es dafür um so länger seinen unverwechselbaren Charme. 

Ohne die Anhebung der Luxussteuer in Frankreich im Jahr 1979 wäre dieser wohlklingende Name wohl heute nicht in jedermanns Munde. Denn um die erhöhte Steuer für Parfum zu umgehen, ließen sich die Hersteller so einige neue Namen für das Duftwasser einfallen. Chanel prägte den Begriff Eau de Parfum und ging mit der Bezeichnung in die Geschichte ein.

 

Eau de Toilette

Das Eau de Toilette lebt von seiner Leichtigkeit und Frische. Daher wird es sehr gern für das belebende Dufterlebnis am Tag verwendet. Die Nutzung von 6 – 9 Prozent reinem Duftöl sorgt für eine größere Flüchtigkeit. Dank der geringeren Konzentration darf am Tage gern einmal nachgelegt werden.

Viele Parfumeure ändern nicht nur die Intensität des Duftwassers, sondern auch seinen Duftcharakter. Die Verwendung anderer Zutaten macht hier den riechbaren Unterschied aus. So setzt die Classique Reihe von Jean Paul Gaultier bei seinem Eau de Toilette auf eine ganz andere frischere Herznote.

 

Beispiel Jean Paul Gaultier Classique

Eau de Toilette:

  • Kopfnote Rose

  • Herznote Orangenblüte

  • Basisnote Vanille

Eau de Parfum:

  • Kopfnote Rose

  • Herznote Orchidee

  • Basisnote Vanille

 

Das Eau de Toilette (EdT) befindet sich von der Duftstärke her genau zwischen dem Eau de Parfum und dem Eau de Cologne. Der Begriff stammt wohl vom französischen Toile, was übersetzt Stoff bzw. Tuch bedeutet. Vor allem der mittelalterliche Adel hielt nicht viel vom Waschen mit Wasser. Aus Angst vor Keimen, die sie über das Wasser befallen könnten, griffen sie lieber zum Duftwässerchen und übertünchten ihren Geruch. Damit das kostbare Mobiliar dabei keinen Schaden nimmt, wurden die wertvollen Stücke mit Tüchern – also toile – bedeckt. Somit war der Name Eau de Toilette geboren. Diese betörenden Duftkreationen waren nicht nur den Königshäusern vorbehalten, auch Bürger bedienten sich dieser Form der vermeindlichen Reinigung.

 

Eau de Cologne

Mit einem Duftstoffanteil von 3 – 5 Prozent verschafft das Eau de Cologne eine wohltuende aber eher kurzlebige Erfrischung. Die geringe Konzentration an Duftölen schlägt sich natürlich auch im niedrigeren Preis nieder. Doch was hat eigentlich unser schönes Köln mit diesem Dufterlebnis zu tun?

Cölln hieß aufgrund seiner Größe auch „Rom des Nordens“. Doch die hygienischen Umstände und die Sauberkeit der Stadt ließen im Mittelalter sehr zu wünschen übrig. 1667 war die letzte Welle der Pest bewältigt worden, als 1709 ein Mann namens Johann Maria Farina in die duftende Geschichte der Stadt eingehen sollte.

1709 kreierte der Italiener in Köln einen der berühmtesten Düfte der Welt: das Eau de Cologne.

Johann Maria Farina stellte seinen Duft aus Blüten von Zitrusfrüchten, Zeder und Bergamotte her. Durch seine glänzenden Kontakte konnte er damit europaweit Königshäuser und Salons begeistern und mit seinem Duftwasser beliefern. Da er in Köln wirkte und von hier aus seine Düfte vertrieb, nannte man den Duft ihm zu Ehren Eau de Cologne.

Seine feine Nase machte ihn zum perfekten Parfumeur. Bereits in achter Generation der schönen Welt der Düfte verschrieben, verkündete Farina eines Tages mit Stolz „Ich habe einen Duft erfunden, der mich an einen italienischen Frühlingsmorgen erinnert, kurz nach dem Regen.“

Dieser einzigartig leichte Duft sollte als „Farina Original Eau de Cologne“ in die Geschichte eingehen. Das Original aus der Zeit des Rokoko zierte eine rote Tulpe. Nicht zu verwechseln mit dem 4711-Echt Kölnisch Wasser. Hierbei handelt es sich um eine ebenso geschichtsträchtige Marke, die mit dem Original zwar nichts zu schaffen hat, aber ebenso legendär ist. Nach einigen Streitereien um den Markennamen, existierten beide Duftlinien fort.

In Deutschland erfreut sich das Echt Kölnisch Wasser bis heute absoluter Beliebtheit und ist den meisten Menschen viel bekannter als das original Eau de Cologne von Farina. International vermarktet werden neben dem Eau de Cologne sogar 4711 Seife, Deodorant Spray und Aftershave.

 

 

 

 

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.