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Eine der feinsten Nasen der Welt: Serge Lutens - französischer Parfumdesigner

Wo kommt es überhaupt her, das Wort "Parfum"? Es leitet sich ab vom lateinischen Ausdruck "per fumum" was übersetzt heißt: "durch den Rauch". Damit sich mit solchen Parfumkreationen nicht alles in Schall und Rauch verflüchtigt sondern wahre duftende Meisterkompositionen daraus entstehen, braucht es feinste Spürnasen wie den 68-jährigen Franzosen Serge Lutens, der als einer der weltweit besten Parfumeure gilt.

Mit seiner feinen Nase ist der französische Parfumdesigner heute ein Ästhet und Duftliebhaber aus Leidenschaft obwohl das weder sein Ziel noch seine berufliche Passion waren. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen hatte er stets die Vorstellung sich nur von dem leiten zu lassen, was ihn auch begeistert und antreibt. Er strebte an, seiner Kreativität Gestalt zu verleihen und begann mit 14 Jahren eine Ausbildung zum Friseur. Er schnitt schon zu jener Zeit seiner weiblichen Kundschaft außergewöhnliche Kurzhaarfrisuren und rasierte ihnen den Nacken aus, was damals noch vollkommen unüblich, wenn nicht gar verpönt war. Diese Unerschrockenheit verhalf ihm im Laufe der Zeit zu einer Anstellung als Hairstylist bei der berühmten französischen Zeitschrift Vogue und führte ihn später zu einem lukrativen Job bei Shiseido, einem führenden Kosmetikkonzern aus Japan. Ohne jemals eine entsprechende Ausbildung als Parfumeur abgeschlossen zu haben, einfach aus seiner Leidenschaft und Gabe heraus, entwickelt er in den frühen 90er Jahren seine ersten Duftkompositionen und leitet mittlerweile sein eigenes Label. Obwohl seine Düfte eher kunstvoll und außergewöhnlich, komplex und sperrig erscheinen, also nicht den Geschmack der breiten Masse treffen und deshalb auch zu wenig Kommerz versprechen, gelten sie dennoch als meisterlich und unübertroffen. Lutens prägt und setzt Trends.

In seinem schwarzen Maßanzug, mit blütenweißem Hemd und edlen Manschettenknöpfen wirkt er selbst dem heutigen Zeitgeist entrückt und eher wie Relikt vergangener Tage. Ein übrig gebliebener feiner Herr mit Lackschuhen aus den 20er Jahren, der sich einer Zeitreise ins Jahr 2012 verschrieben hat. Der Poet unter den Parfumeuren benutzt selbst nicht täglich Parfum, man höre und staune! Denn Monsieur Lutens ist der Ansicht, die verschiedensten Duftmeisterwerke zwar täglich testen zu müssen aber nicht in den Trott zu verfallen, sie auch täglich zu tragen. Schließlich sei so ein Duft ein echtes Kunstwerk und man dürfe das Besondere auch nur zu besonderen Anlässen hervorheben.

Mit seinem Duft "L'Eau de Serge Lutens" hat er gerade erst einen neuen Duft kreiiert, den er selbst als "Antiparfum" bezeichnet. Auf die Frage, wieso er das so sieht, kommt die verblüffende Antwort, dass er in dieser überparfümierten Welt ein Neutralbild des Parfums schaffen wollte. Lutens ist der Ansicht, dass man stets benennen können sollte, was man riecht, in dieser Welt jedoch alles nach irgendetwas riecht nur nach nichts mehr "duftet". Sein Antiparfum sei eben seine ganz persönliche Art dies auszudrücken!

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