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Gut riechen oder auf Experimente setzen?

Ein Parfüm muss gut riechen: Diese scheinbar logische Regel versuchen findige Hersteller immer wieder ausser Kraft zu setzen, indem sie extrem exotische Düfte kreieren, die nur von der aussergewöhnlichen Geschichte leben - aber gleichzeitig die Nase beleidigen. Vor kurzem kündigte ein amerikanischer Kleinstanbieter an, ein Mond-Parfüm zu lancieren. Seine Behauptung: Er habe aus winzigen Bestandteilen, die von der letzten Mondmission zur Erde gebracht wurden, einen neuen Duft kreiert. Es bleibt zu hoffen, dass es bei der Ankündigung bleibt, denn gemäss Berichten der Astronauten der Apollo 16 riecht es auf dem Mond nach Schiesspulver. Und wer will sich schon mit einem Schwefelduft umhüllen?Ein Produkt also, das in der Marketingphase sicher für viel Schlagzeilen sorgen würde, sich aber wohl kaum verkauft. Oder würdest Du da zuschlagen? Vielleicht ein Fall für Bundeswehrsoldaten...

Ein anderer eher fragwürdiger Versuch ist derjenige, der seit geraumer Zeit in Online-Foren gefordert wird. Viele Leute schwärmen vom reinen, lieblichen Geruch neu geborener Babys. "Kann man dieses Aroma nicht in ein Parfüm packen?" - Diese Frage wird ernsthaft diskutiert. Dass sich die Industrie darauf nicht einlässt, hat zum einen sicher ethische Gründe. Zum anderen wisst Ihr als Parfüm-Fans ja selbst am besten: Der Duft, den man selbst liebt, stellt nicht unbedingt im Vordergrund bei der Parfümwahl - Ihr wollt ja meistens jemand anderen betören.

Aber ganz falsch ist es aus unserer Sicht nicht, exotische Düfte zu suchen. Die "Global Art of Perfumery" (GAP), eine bedeutende Veranstaltung rund um Parfüms, die im April 2011 in Düsseldorf stattfindet, wird sich stark um solche Entwicklungen drehen. Je grösser desto besser: Diese Gleichung stimme nicht mehr, sagen die GAP-Experten. Auch die grossen Marken haben nur ein begrenztes Werbebudget, und kleine und neue Marken haben ihre Chancen mit Nischenprodukten. Kein Wunder also, dass an der GAP viele bisher unbekannte Düfte präsentiert werden.

Doch die Frage bleibt: Wie exotisch darf es sein? Macht es beispielsweise Sinn, den Geruch von beliebten Steinen wie Bernstein oder Achat in einem Parfüm einzufangen? Klar, der Ansatz ist origineller als derjenige eines Blumdendufts. Aber wir erzählen Euch nichts Neues, wenn wir klarstellen: In einem Bernstein-Parfüm würde zunächst mal sehr viel Chemie stecken und nicht etwa Mutter Natur.

Wer dennoch einen wirklich einzigartigen Duft will, an den sich kein Hersteller herantraut, steigt einfach auf einen anderen Trend auf: Parfüms selbst kreieren. Diverse Online-Anbieter ermöglichen das schon heute. Mit einem Basisduft und zahlreichen Zusatzstoffen lassen sich theoretisch Billiarden von Varianten herstellen. Vielleicht auch ein Mond-Geruch?

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